Steffi Mayer, 32, Undercut, pink-blonde Strähnen, steht vor ihrem Häuschen in der Sonne und kehrt. Malteser-Hündin Emma springt um ihre Beine. Wenn Besuch kommt, muss es ordentlich sein. Mayers knallrotes Haus sticht sofort ins Auge, wenn man in die Ringstraße des Dominikus-Ringeisen-Werks (DRW) im schwäbischen Ursberg einbiegt. Sie lebt seit 2018 im Tiny House, hinter ihrem stehen sechs weitere, jedes in einer anderen Farbe gestrichen - wie eine skandinavische Feriensiedlung.
Serie: "Zukunft Bauen":Der Traum vom Minihaus
Lesezeit: 4 Min.
Immer mehr Menschen wollen Ballast abwerfen, Tiny Houses liegen im Trend. Und im schwäbischen Ursberg bieten sie Menschen mit Behinderung die Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben. Und die Bewohner wollen nie wieder weg.
Von Anna Günther, Ursberg
Serie: "Zukunft Bauen":Das Ende des Einfamilienhauses auf dem Land
In Großstädten und deren Speckgürtel ist es sowieso passé. Nun ist der Kulturkampf ums Eigenheim auch in den Dörfern angekommen. Zum Beispiel in Deining, wo der Bürgermeister lieber Geschosswohnungen baut.
Lesen Sie mehr zum Thema