Jugend und Tiktok:„Leider fehlen in Schulbüchern wesentliche Elemente der digitalen Transformation“

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Geht schnell: am Smartphone durch Tiktok zu wischen. Eher mühsam: sich kritisch mit der Plattform auseinanderzusetzen. (Foto: Jens Kalaene/dpa)

Die AfD landet bei der Jugend einen Wahlerfolg nach dem anderen. Der Bildungsforscher Sören Torrau erklärt, was Tiktok damit zu tun hat, warum es besseren Medienunterricht benötigt – und weshalb er Söders Verfassungsviertelstunde problematisch findet.

Interview von Thomas Balbierer

Viermal in Folge hat die in Teilen rechtsextreme AfD Wahlerfolge bei jungen Menschen in Bayern erzielt: erst bei der U-18-Wahl (14,9 Prozent) und der Landtagswahl im vergangenen Herbst (16), dann bei der Europawahl (16) und der daran angelehnten Juniorwahl an Schulen (14,2) im Juni. Als einer der Gründe wird immer wieder Tiktok genannt. Inhalte der Rechtsnationalisten werden dort besonders häufig geklickt, Propaganda und Desinformation sickern so in den Alltag von Schülerinnen und Schülern ein. Es brauche dringend mehr Medienbildung an Schulen, fordert Sören Torrau im SZ-Interview. Er ist Juniorprofessor für Didaktik der Sozialkunde, Politik und Gesellschaft an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

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