Tierschutz:Mähroboter sollen bei Dämmerung Feierabend machen

In der Stadt München steht ein Nachtfahrverbot für Mähroboter bevor. (Archivbild) (Foto: Monika Skolimowska/dpa)

In der Landeshauptstadt München wird über ein Nachtfahrverbot für Mähroboter diskutiert - um Igel zu schützen. Es zeichnet sich eine breite Mehrheit ab.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

München (dpa/lby) - In der Landeshauptstadt München steht Medienberichten zufolge ein Nachtfahrverbot für Mähroboter bevor. Nach der Stadtratsfraktion der ÖDP hätten auch SPD, Grüne und CSU einen Antrag gestellt, berichteten „Münchner Merkur“ und „Süddeutsche Zeitung“. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) solle eine entsprechende Regelung jetzt prüfen. Hintergrund ist der Schutz nachtaktiver Wildtiere, vor allem Igel. 

Die Stadt Köln hatte als erste deutsche Großstadt Anfang Oktober ein solches Verbot verhängt. In Bayern wird die Diskussion über ein Nachtfahrverbot in mehreren Kommunen geführt, die Gemeinde Eichenau (Landkreis Fürstenfeldbruck) hat bereits eines erlassen. 

Nachtaktive Tiere besonders gefährdet

Die Landtagsfraktion der Grünen hatte schon im Juni einen Antrag im Landesparlament gestellt, um ein Nachtfahrverbot bayernweit zu erreichen. Dies wurde mit der Mehrheit von CSU und Freien Wählern abgeschmettert. 

Nachtaktive Tiere wie Igel, Kröten, Eidechsen und Schlangen seien besonders gefährdet, durch nachts fahrende Mähroboter schwer verletzt oder getötet zu werden, heißt es in dem Antrag der ÖDP. „Igel beispielsweise rollen sich bei Gefahr zusammen und sind dann den scharfen Klingen der Mähroboter schutzlos ausgeliefert.“ Die Deutsche Wildtierstiftung habe den Braunbrustigel 2024 zum Wildtier des Jahres gewählt, um auf den Rückgang der Bestände aufmerksam zu machen.

© dpa-infocom, dpa:241107-930-281744/1

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: