Vergessenes BarockjuwelWie der Psallierchor öffentlich zugänglich werden könnte

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Der Miesbacher Kreisbaumeister Christian Boiger bemüht sich um eine Nutzung für den Psallierchor und um die Restaurierung der vier großen Abtsporträts.
Der Miesbacher Kreisbaumeister Christian Boiger bemüht sich um eine Nutzung für den Psallierchor und um die Restaurierung der vier großen Abtsporträts. (Foto: Matthias Köpf)

Das herzogliche Schloss am Tegernsee war einst eines der bedeutendsten Klöster im südlichen Bayern. Der Chorraum, in dem die Benediktiner ihre Psalmen sangen, ist seit Langem fest verschlossen. Das könnte sich ändern.

Von Matthias Köpf

Der mögliche Ausweg ist noch nicht einmal ein richtiges Loch. Eigentlich ist bloß ein bisschen Material abgebröckelt, dahinter zeigen sich ein paar Halme der Schilfmatte, die den Putz auf der Bretterwand hält. Doch eine Tür an dieser Stelle könnte ein echter Durchbruch werden, ein Notausgang in mehrfacher Hinsicht. Denn ohne einen zweiten Rettungsweg würde dieser kirchenhohe Raum mit dem prächtigen Stuck und mit den Deckenfresken von Hans Georg Asam womöglich für immer fest verschlossen bleiben. Der Psallierchor im Tegernseer Schloss wäre nicht öffentlich nutzbar – „immerwährendes Nutzungsrecht“ hin oder her.

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