Technik - München-Flughafen:Mehr CT-Scanner am Flughafen: Bayernweiter Einsatz geplant

Technik - München-Flughafen: Ein Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle (r) erklärt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU, l) die Kontrolle eines Gepäckstücks. Foto: Angelika Warmuth/dpa
Ein Mitarbeiter der Sicherheitskontrolle (r) erklärt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU, l) die Kontrolle eines Gepäckstücks. Foto: Angelika Warmuth/dpa (Foto: dpa)

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München (dpa) - Kurz vor den Pfingstferien sind am Münchner Flughafen fünf weitere CT-Scanner in den Sicherheitskontrollen in Betrieb genommen worden. Die Technik soll zudem künftig an allen bayerischen Flughäfen zum Einsatz kommen, wie das Verkehrsministerium am Mittwoch mitteilte. Bisher waren in München zwei der Geräte im Einsatz.

Die Scanner durchleuchten das Handgepäck mit der aus der Medizin bekannten Technik der Computertomographie (CT). Statt nur weniger Aufsichtsbilder liefern sie ohne Verzögerung Hunderte Aufnahmen des Gepäckstücks, was am Kontrollschirm dreidimensionale Ansichten und die schichtweise Durchleuchtung des Tascheninhalts ermöglicht. Zudem können sie flüssige und feste Sprengstoffe erkennen.

"Wir haben die Technik umfangreich erprobt, und das Ergebnis ist eindeutig: Die Fluggäste schätzen die Anlagen, weil Laptops und Flüssigkeiten nicht mehr aus- und wieder eingepackt werden müssen, was die Kontrolle deutlich schneller macht", sagte Verkehrsminister Christian Bernreiter. Zudem sorgten die Scanner für mehr Sicherheit.

Die Kontrollen werden mit der neuen Technik deutlich schneller: Laut Ministerium können so an einer Doppelschleuse künftig 520 Passagiere pro Stunde abgefertigt werden. Das sei mehr als das Zweieinhalbfache. Flughafenchef Jost Lammers sprach von einer nächsten Stufe bei Geschwindigkeit, Komfort und Sicherheit.

An den Flughäfen München und Nürnberg sollen bis zum Beginn der Sommerferien 2026 alle Kontrollstellen mit der Technik ausgerüstet werden. In Nürnberg ist laut Ministerium seit Februar ein erstes Gerät im Einsatz. Auch Memmingen soll die Technik bei der nächsten baulichen Erweiterung erhalten.

© dpa-infocom, dpa:230524-99-809634/3

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