Tag des offenen Denkmals:Ein seltener Gastgeber

Für viele Denkmäler in Bayern gilt: Zutritt verboten. Doch einmal im Jahr wird der Öffentlichkeit ein Blick hinter die Gemäuer gewährt.

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Kloster Thierhaupten

Quelle: MICHAEL FORSTNER; Bayerisches Landesamt für Denkm; Michael Forstner

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Am Tag des offenen Denkmals haben Besucher die Chance, einmal in die sonst unzugänglichen Bereiche historischer Gebäude zu blicken. Allein in Bayern öffnen an diesem Sonntag etwa 800 Denkmäler, dazu gibt es kostenlose Führungen. Hier ein kleiner Überblick.

Das Kloster Thierhaupten ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Jeweils zur vollen Stunde finden Führungen statt. Ab 10 Uhr kann man dabei das Bauarchiv besuchen. Dort gibt es über 5000 Bauteile aus unterschiedlichen Epochen. Von 11 Uhr an gibt es Führungen durch das Kloster und die Kirche.

Rothmühle in Weißenbrunn

Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege

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In der Rothmühle in Weißenbrunn wurde noch bis 1975 Getreide gemahlen. Mit 450 Jahren ist sie vermutlich das älteste Haus im Ort. Von 13 bis 17 Uhr ist sie am Sonntag geöffnet. Ab 14 bietet der Müllermeister Andreas Erhardt Führungen an. Außerdem gibt es eine Ausstellung über das Schneiderhandwerk im Mittelalter bei der auch gezeigt wird, wie damals ein Hemd genäht wurde.

Alte Münze

Quelle: Dorothee Ott

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Die Alte Münze in München öffnet von 10 bis 16 Uhr ihre Türen. Das Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert. Seit 1986 hat das Landesamt für Denkmalschutz hier seinen Sitz und bietet am Sonntag vier verschiedene Führungen an. Besucher können die Restaurierungswerkstätten und das Bildarchiv besichtigen, sowie die Ausstellung "In letzter Minute gerettet". Sie zeigt Projekte zur Rettung von Denkmälern.

Königliche Villa Regensburg

Quelle: Alexandra Beck

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Hier gibt es viel Grün zu sehen: Die Königliche Villa in Regensburg bietet nicht nur historisches Bauwerk, sondern auch einen Park. Einige Bäume stehen dort bereits seit der Gründungszeit um 1856. Von 10 bis 16 Uhr gibt es im Halbstundentakt Führungen durch das Gebäude, um 11 und 13 Uhr durch den Park.

Kraftwerk Kachlet

Quelle: Stadtarchiv Passau Sedlmeier

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Mehr als 15 000 Schiffe passieren jährlich das Stauwerk Kachlet in Passau. Seit 1927 staut das Klinkerziegel-Gebäude die Donau. Heute betreibt Eon das Kraftwerk und versorgt damit rund 90 000 Haushalte. Von 11 bis 16 Uhr gibt es Führungen durch das Gebäude.

Fuchsenmühle Bad Staffelstein

Quelle: BLfD

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Die Fuchsenmühle in Bad Staffelstein ist eine Gastwirtschaft mit Mühlen-Flair. Besitzer Friedrich Müller hat das Haus seiner Eltern restauriert und umfunktioniert. Der zweigeschossige Bau stammt aus dem 19. Jahrhundert. Vieles ist noch erhalten: zum Beispiel der Trichter zum Mehlmischen und der Mühlenstein. Zwischen 14 und 18 Uhr können Besucher die Fuchsenmühle besichtigen.

Konventgebäude Kloster Gnadenberg

Quelle: Sandra Frauenknecht

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Das Kloster Gnadenberg wurde 1426 erbaut. Während des 30-jährigen Kriegs setzten schwedische Truppen das Kloster in Brand, zurück blieb eine Ruine. Das Konventgebäude, das zum Kloster gehörte, wurde inzwischen restauriert. Zwischen 14 und 17 Uhr können Besucher an Führungen über die Geschichte des Klosters teilnehmen.

Klostermühle Heilsbronn

Quelle: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege

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Die Klostermühle in Heilsbronn hat Verwandtschaft aus Nürnberg - sagen zumindest Experten. Beim Dachstuhl, der tragende Teil des Daches, greifen die Schräghölzer nach allen Seiten und leiten die Last zum Fuß der Säulen, von Fachleuten als "liegender" Dachstuhl bezeichnet. Diese Bauart ähnelt den Nürnberger Getreidespeichern. Die fünfstöckige Mühle wurde 1336 erstmals schriftlich erwähnt. Von 10 bis 16 Uhr ist sie für Besucher geöffnet.

Weitere Informationen finden Sie hier.

© SZ.de/BLfD/bica
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