Süddeutsche Zeitung

Sturmböen und Schnee in Bayern:"Xaver" bleibt ruhiger als befürchtet

Viel Wind, ein paar Zentimeter Schnee, keine größeren Schäden: Orkantief "Xaver" hat in Bayern weniger stark gewütet als vorhergesagt. Die Sturmböen stürzten Bäume und Bauzäune um, Polizei und Feuerwehr waren landesweit im Einsatz.

Orkantief "Xaver" hat in Bayern in der Nacht zum Freitag geringere Schäden angerichtet als befürchtet. Die Sturmböen stürzten Bäume und Bauzäune um, Polizei und Feuerwehr waren landesweit im Einsatz. Verletzt wurde jedoch niemand. Größere Schäden blieben aus. In der Oberpfalz und vom Allgäu über die Zugspitze bis nach München brachte "Xaver" laut Deutschem Wetterdienst bis zu fünf Zentimeter Schnee.

Für Bayern meldet der Wetterdienst allerdings weniger dramatische Zustände als in Norddeutschland. In Chieming (Landkreis Traunstein) gab es Böen mit Windgeschwindigkeiten von 108 km/h. In Hohenpeißenberg (Landkreis Weilheim-Schongau) wurden Geschwindigkeiten von 101 km/h gemessen, in München 79 km/h.

In der Oberpfalz fiel in Erbendorf und Kemnath (Landkreis Tirschenreuth) und in Undorf (Landkreis Regensburg) am Donnerstagabend für kurze Zeit der Strom aus. In Kemnath wurden Buden des Weihnachtsmarktes beschädigt. Auf der Bundesstraße B16 bei Abensberg (Landkreis Kelheim) fuhren zwei Autos in einen umgestürzten Baum; die Insassen blieben unverletzt.

Der Bahnverkehr in Bayern war nicht beeinträchtigt. Am Donnerstag waren am Münchner Flughafen 60 Flüge gestrichen worden, weil in Norddeutschland, Skandinavien und den Beneluxländern "Xaver" bereits tobte. Der Höhepunkt des Sturmes müsste laut Wetterdienst nun überschritten sein. "Der Wind bleibt dennoch ruppig", sagte ein Sprecher am Freitagmorgen. Mit teilweise heftigen Schneeschauern und Schneeverwehungen in den Bergen sei noch zu rechnen.

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dpa
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