Studenten aus München:Theater, Cafés, Adorno und Fußball im Englischen Garten

Fünf Studenten erzählen, warum sie sich für ein Studium an der LMU München entschieden haben - und verraten ihre Lieblingsorte.

Protokolle von Ferdinand Otto

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Inszenierungen auf allen Bühnen

Uni Atlas München LMU

Quelle: oh

Katharina Engel, 21, studiert Theaterwissenschaft: "Was manche falsch verstehen: Wir sind keine Schauspielschule. Ins Theater gehen sollte man aber schon gerne, wenn man sich für das Studium entscheidet. Ich komme vom Dorf und bin begeistert, wie viel auf Münchens Bühnen passiert. Ich habe ein Abo für die Kammerspiele. Unser Institut ist in einer Stadt-Villa in Schwabing untergebracht. Von hier aus lasse ich mich gerne durch das Uni-Viertel treiben. Cafés, Bars und Antiquariate versprühen einen besonderen Charme. Zum Lernen sitze ich in der neuen Stadtbibliothek in Giesing. Von da ist man gleich an der Isar oder in einem der schönsten Biergärten der Stadt, am Nockherberg."

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Feierabend-Fußball im Englischen Garten

Uni Atlas München LMU

Quelle: oh

Patrick Born, 22, studiert Jura: "Ich hatte schon eine Zusage für Heidelberg und Freiburg, bin dann aber doch nach München gezogen. Vor allem weil mir die Stadt so gut gefällt. Und München hat unter Juristen einen sehr guten Ruf. Das Studium ist nur was für Leute, die viel Sitzfleisch mitbringen. Zum Ausgleich nehme ich meine Sportsachen mit in die Bibliothek. Von da aus ist es ein Katzensprung in den Englischen Garten, wo wir nach Feierabend noch eine Runde Fußball spielen. Im Innenhof des Instituts haben wir ein nettes kleines Café. Ansonsten sitzen wir gerne auf der Terrasse des Café Königin 43, mit Blick auf den Englischen Garten, oder in der Bar Sehnsucht."

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Zweigeteilt zwischen drinnen und draußen

Uni Atlas München LMU

Quelle: oh

Matthias Oettle, 19, studiert Medizin: "Über meinen Medizin-Studienplatz in München habe ich mich sehr gefreut, mein Vater ist Arzt und ich habe schon während der Schulzeit beim Roten Kreuz gearbeitet. Unser Studium teilt sich zwischen dem Innenstadt-Campus und Großhadern auf. Da draußen ist man schon etwas abgeschieden, aber das ist der Preis einer Großstadt. Nach der Uni gehen wir gerne im Café Kosmos was trinken oder grillen am Flaucher. Mein Tipp für alle Erstsemester: Lernen ist wichtig, aber Hobbys und Freizeit solltet ihr nicht vernachlässigen. Das braucht man als Ausgleich. Besucht die Ersti-Veranstaltungen, da lernt man schnell neue Leute kennen und findet Anschluss."

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Große Vielfalt für teures Geld

Uni Atlas LMU München

Quelle: Oh

Laura Späth, 19 Jahre, studiert Philosophie: "Ich wäre zum Studium auch ganz gerne nach Hamburg oder Berlin gegangen. Aber in München hat mich die Ausrichtung der Uni überzeugt. Ich interessiere mich für Adorno und die Kritische Theorie: Die Fakultät in München ist sehr vielfältig, da findet jeder sein Interessensgebiet. An München stört mich, dass hier alles so teuer ist. Es gibt zwar ein großes Angebot an Kinos, Theatern und Cafés. Aber wirklich preiswert ist davon nichts. Von der Atmosphäre gefällt mir das Café Wieners in der Adalbertstraße direkt hinter der Uni. Auf den Holzstufen vor der Cafeteria der Kunstakademie sitzt man schön und kann das Leben im Univiertel beobachten."

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Das Kulturangebot ist einfach riesig

Uni Atlas München LMU

Quelle: oh

Julia Anton, 21, studiert Kommunikationswissenschaft: "Ich komme aus einem Vorort und wollte nach dem Abitur gerne in der Nähe studieren. Weil die LMU einen sehr guten Ruf hat, lag das nahe. Kleine, familiäre Städte haben sicher auch ihren Reiz. Aber das kulturelle Angebot hier ist einfach riesig. Für Studenten ist das Volkstheater teilweise günstiger als Kino. Jedes Jahr findet in München das Dok.Fest statt, da laufen tolle Dokumentarfilme. Tobis Kittchen im Glockenbachviertel ist eine nette Bar: Gäste können nicht nur essen und trinken. Es gibt auch noch eine große Auswahl an Gesellschaftsspielen wie Twister oder ein Nintendo 64."

© SZ.de/ebri
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