Streit um Latex-Fotos:Gabriele Pauli scheitert wieder vor Gericht

Gabriele Pauli muss damit leben, dass Fotos von ihr in aufreizenden Posen und mit Latex-Handschuhen auch weiterhin gezeigt werden. (Foto: dpa)

Erneute Niederlage für Gabriele Pauli: Im Rechtsstreit um ihre Latex-Fotos hat das Oberlandesgericht München die Berufung Paulis abgelehnt. Die ehemalige Fürther Landrätin wollte verhindern, dass die Bilder noch immer veröffentlicht werden.

Die ehemalige Fürther Landrätin Gabriele Pauli ist im Rechtsstreit mit dem Bayerischen Rundfunk (BR) um ihre aufsehenerregenden Latex-Fotos erneut gescheitert. Das Oberlandesgericht (OLG) München lehnte die Berufung Paulis gegen eine Entscheidung des Münchner Landgerichts ab und ließ keine Revision zu. Ein OLG-Sprecher bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Pauli muss die Kosten des Verfahrens zahlen, entschied das Gericht am Dienstag.

Die inzwischen fraktionslose Landtagsabgeordnete versuchte sich juristisch dagegen zu wehren, dass die Bilder, die sie 2007 mit Latex-Handschuhen zeigten, vom BR im Politikmagazin "Kontrovers" verwendet wurden.

Das Landgericht hatte in erster Instanz die Klage gegen den BR abgewiesen. Die Begründung: Pauli müsse die Veröffentlichung dulden, da die Bilder zur Zeitgeschichte gehörten. Pauli, früher Mitglied der CSU, dann der Freien Wähler, hatte betont, sie habe die für ein Magazin aufgenommenen Bilder so nie gewollt.

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