Straubing (dpa/lby) - Parken im Halteverbot kostet seit November ebenso mehr Geld wie das Handy am Steuer oder zu wenig Abstand zur Vorderfrau: Neun Monate nach Einführung des neuen Bußgeldkatalogs sind in vielen Kommunen in Bayern die Einnahmen aus Verwarn- und Bußgeldern gestiegen. Dabei spielt auch eine Rolle, dass der durch die Corona-Pandemie zunächst zurückgegangene Verkehr wieder zugenommen hat. An mehr Kontrollen liege es jedoch nicht, versicherten von der Deutschen Presse-Agentur befragte Kommunen.
Konkrete Zahlen für ganz Bayern liegen derzeit noch nicht vor. Allerdings: „Wie zu erwarten war, ist seit Inkrafttreten der Novelle eine Verschiebung der Vorgänge aus dem Verwarnungsbereich in den Anzeigenbereich sichtbar“, teilte das bayerische Polizeiverwaltungsamt in Straubing mit. Mit anderen Worten: Verkehrssünder müssen bei einer ähnlichen Anzahl von Verstößen und Kontrollen häufiger höhere Summen zahlen.
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