Rasen, Alkohol am Steuer und zu geringer Abstand: Die Zahl der Verkehrsdelikte auf Bayerns Straßen hat zugenommen. Mehr als 818 000 Bußgeldbescheide seien 2014 erlassen worden, etwa ein Prozent mehr als im Jahr davor, teilte das bayerische Polizeiverwaltungsamt am Montag in Straubing mit. Knapp die Hälfte der Verstöße ging auf das Konto von Rasern. Drei Viertel der Verkehrssünder waren männlich. Etwa 120 Millionen Euro spülten die Ertappten in die Staatskasse. Einen unrühmlichen Rekord hielt ein 27 Jahre alter Motorradfahrer aus der Oberpfalz, der auf einer Bundesstraße mit 237 Kilometern pro Stunde erwischt wurde, erlaubt war Tempo 100. Er musste drei Monate seinen Führerschein abgeben und 1200 Euro zahlen.
Die höchste Geldbuße kassierte ein 38 Jahre alter Unternehmer: 7602,50 Euro - weil er einen Fahrer unter erheblicher Missachtung der Ruhezeiten eingesetzt hatte.