Süddeutsche Zeitung

Statistik:Städter leben beengter als Landbewohner

Landbewohner haben mehr Platz in den eigenen vier Wänden. Städter in Bayern müssen sich mit durchschnittlich 42,6 Quadratmetern Wohnfläche begnügen, bei Landbewohnern sind es hingegen 51,3 Quadratmeter. Das hat das Statistische Landesamt in Fürth ausgerechnet. Der Unterschied in der Wohnungsgröße ist beträchtlich: Eine Landwohnung misst demnach im Schnitt 107,5, eine städtische nur 77,5 Quadratmeter. Die bayerische Durchschnittswohnung - ohne Unterscheidung zwischen Stadt und Land - hat sich im Laufe der Jahre jedoch stetig vergrößert: Ende 2020 waren es 97,7 Quadratmeter, ein Jahr zuvor 97,6 Quadratmeter. Das sind immerhin gut vier Quadratmeter mehr als im Jahr 2010, wie der Zehnjahresvergleich zeigt.

Auch die Zahl der Wohnungen steigt stetig; Ende 2020 gab es knapp 6,55 Millionen Wohnungen in Bayern, 62 193 mehr als Ende 2019 und gut eine halbe Million mehr als zehn Jahre zuvor. Bauministerin Kerstin Schreyer (CSU) wertete die neuen Zahlen als Erfolg: "Hier sehen wir die Früchte der erfolgreichen Wohnungspolitik der Bayerischen Staatsregierung." Ziel der Staatsregierung sind eigentlich 70 000 neue Wohnungen pro Jahr. Diese Zahl ist in den vergangenen Jahren nicht erreicht worden, der Wohnungsbau hat jedoch stark angezogen. Allerdings sind Wohnungen vor allem in den großen Städten nach wie vor knapp und teuer.

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SZ vom 18.06.2021 / dpa
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