Statistik:Durchschnittslöhne sinken wegen Corona

Die Menschen in Bayern haben im dritten Quartal vor allem wegen der Corona-Pandemie etwas weniger verdient als noch vor einem Jahr. Die Bruttogehälter seien im Schnitt um 1,8 Prozent gesunken, teilte das Statistische Landesamt am Donnerstag in Fürth mit. Grund sei die Corona-bedingte Kurzarbeit, die bei vielen Menschen zu Einbußen geführt habe. In der Luftfahrtbranche habe dies zu einem Brutto-Rückgang um 37,5 Prozent geführt. Starke Rückgänge gab es auch bei den Beschäftigten von Reisebüros (minus 24,6 Prozent) und in der Beherbergungsbranche (minus 22,5 Prozent).

Ein Vollzeitbeschäftigter verdiente im Durchschnitt in Bayern im dritten Quartal 4158 Euro brutto - bei einer durchschnittlichen Arbeitszeit von 38 Stunden und erheblichen Unterschieden zwischen den Branchen. Ein Vollzeitbeschäftigter im Finanzsektor verdiente im Schnitt 5693 Euro brutto, im Gastgewerbe dagegen nur 2189 Euro. In der Industrie wurde mit 4264 Euro überdurchschnittlich verdient, in der Autoindustrie lag das Durchschnittsbrutto bei mehr als 5000 Euro.

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