Wirtschaft:„Wir müssen wieder mehr zu einer Exportnation werden“

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Lilium startet noch einmal durch. Der Flugtaxi-Hersteller aus Oberpfaffenhofen steht kurz vor dem endgültigen Aus, bis an Heiligabend eine Investorengruppe einsteigt. (Foto: Lilium/dpa)

Ist die Beinahe-Pleite des Flugtaxi-Herstellers Lilium symptomatisch für die gegenwärtige wirtschaftliche Lage? Ein Gespräch mit dem Starnberger Wirtschaftsförderer Christoph Winkelkötter über Ursachen, Folgen und Chancen der aktuellen Krise.

Von Linus Freymark, Starnberg

Erst hieß es, der Flugtaxi-Hersteller Lilium könne auf staatliche Unterstützung bauen. Dann kam die Meldung aus Berlin, dass es doch keine Staatsbürgschaften über insgesamt 100 Millionen Euro geben soll. In diesen Tagen scheiterte Lilium damit, die Insolvenz im Eigenverfahren abzuwickeln. Das Unternehmen stand vor dem Aus, alle rund 1000 Mitarbeitenden sollten entlassen werden. Und dann? Stieg an Heiligabend plötzlich ein Investorenkonsortium ein. Es scheint weiterzugehen in Oberpfaffenhofen. Christoph Winkelkötter von der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung (GWT) im Landkreis Starnberg hat die Debatte genau verfolgt. Er ist dafür verantwortlich, Unternehmen in der Region anzusiedeln und zu halten. Wie blickt er auf die Geschehnisse rund um Lilium? Und wie auf die Lage der gesamten Wirtschaft in der Region? Im Gespräch erklärt der Wirtschaftsexperte, warum der Staat seiner Ansicht nach Unternehmen wie Lilium mehr unterstützen sollte, und welche Veränderungen es braucht, um den deutschen Wohlstand zu erhalten.

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