Staatstheater Nürnberg:Geschrieben mit Blut und Tränen, aufgeführt ohne Worte

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Regisseurin Rieke Süßkow hat einen radikalen Zugriff auf Eugen O'Neills „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ gefunden. Er wurde zu Recht umjubelt. (Foto: Konrad Fersterer)

Es ist ein großer, schöpferischer, radikaler Abend: Rieke Süßkows „Eines langen Tages Reise in die Nacht“ am Staatsschauspiel Nürnberg nimmt den Figuren aus Eugene O’Neills weltbekanntem Drama die Sprache.

Kritik von Yvonne Poppek, Nürnberg

Es war ein wunderliches Geschenk zum zwölften Hochzeitstag im Jahr 1941. „In Deine Hände lege ich das Manuskript dieses Schauspiels, geboren aus frühem Schmerz, geschrieben mit Blut und Tränen“, schrieb der Literaturnobelpreisträger Eugene O’Neill an seine dritte Frau Carlotta. „Ein kaum passendes Geschenk“, fügte er hinzu.

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