Nora ist Torvalds Puppe. Sehr hübsch hat er sie in sein Heim hineingestellt. Die blonden Locken fallen auf ihre Schultern, das gelbe Kleid sitzt schmal um ihre Taille und fällt schwungvoll über ihre Knie herab. Sie ist seine Lerche, sein Eichhörnchen, sein kleines Ding. Nichts Ebenbürtiges in jedem Fall, so spricht er auch mit ihr, wie mit einem tadelnswerten Kind. Nora lächelt dazu, so wie das erwartet wird. Es kann einem regelrecht schlecht werden.
„Nora“ am Staatstheater AugsburgGroßartiges aus Grusel-Puppenheim
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Regisseurin Susanne Lietzow lässt am Staatstheater Augsburg Henrik Ibsens „Nora“ tatsächlich in einem Puppenheim spielen. Das ist fantastisch und gruselig und lässt erschreckend oft an den Tradwife-Trend denken.
Kritik von Yvonne Poppek, Augsburg

Sigi Zimmerschied über die Magie der Despoten:„Ein Nichts mit schweren Folgen“
Sigi Zimmerschied hat ein neues Kabarettprogramm geschrieben, in dessen Zentrum steht ein gewisser Heini Himmerl. Im Gespräch erklärt er, warum die Leute sich nach Despoten sehnen und warum er als „Tatort“-Ermittler keine Festanstellung bekommt.
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