Reaktion auf Pisa-Schlappe:Sprachtests für Kindergartenkinder – wie funktioniert das?

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Zur Sprachförderung in vielen Kindertagesstätten gehört es auch, das Alphabet zu kennen und Buchstaben malen zu können. (Foto: Stephan Rumpf)

Mit verpflichtenden Sprachtests möchte die Staatsregierung künftig ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen in Grundschulen sicherstellen. So lautet der Plan. Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Anna Günther

Flächendeckende Sprachtests für Kindergartenkinder sollen garantieren, dass künftig alle Mädchen und Buben an Bayerns Grundschulen ein gewisses Sprachniveau in Deutsch haben. Das ist neben der bayerischen Grundschulreform eine Reaktion der Staatsregierung auf die schlechten Pisa-Ergebnisse deutscher Kinder in Mathematik, Lesen und in Naturwissenschaften. Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) sprach kürzlich davon, dass mit den Tests und der darauffolgenden Förderung „das Schlimmste“ verhindert werden solle: „Dass ein Kind die Sprache nicht spricht, sich ausgeschlossen fühlt und im Unterricht nicht mitkommt.“ Diese Initiative dürfte vielen Lehrkräften entgegenkommen, denn die Klagen über die großen Niveauunterschiede in Grundschulklassen – von Analphabetismus bis reif zum Überspringen – hört man seit Jahren.

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