SPD-Bundesvorstand:Ludwig Stiegler verzichtet

Der bayerische SPD-Chef Ludwig Stiegler wird bei den Wahlen zum Bundesvorstand seiner Partei nicht mehr antreten. Wer für ihn auf der Kandidatenliste nachrückt, steht bereits fest.

Der bayerische SPD-Chef Ludwig Stiegler wird bei den Wahlen zum Bundesvorstand seiner Partei auf dem Bundesparteitag Ende Oktober in Hamburg nicht mehr antreten. Das geht aus der am Montag von der SPD vorgelegten Kandidatenliste für die Vorstandswahlen hervor.

Bayern-SPD-Chef Ludwig Stiegler

Nicht mehr auf der Kandidatenliste: Bayerns SPD-Chef Ludwig Stiegler

(Foto: Foto: ddp)

Stiegler ist das einzige Mitglied des Bundesvorstands, das freiwillig auf eine Kandidatur verzichtet. Für Stiegler, der auch dem SPD-Präsidium angehört, soll der bayerische Bundestagsabgeordnete Florian Pronold nachrücken. Aus Bayern wird ferner der Vorsitzende der Landtagsfraktion, Franz Maget, kandidieren.

Neu um ein Vorstandsamt bewerben sich weiter die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Doris Ahnen, der Betriebsratsvorsitzende von Thyssen-Krupp, Thomas Schlenz, sowie der Gewerkschafter Dietmar Hexel. Wie aus der SPD verlautete, erwägt auch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel eine Kandidatur in Hamburg. Bei der letzten Wahl war er gescheitert.

Die wegen der Verkleinerung der engsten Parteiführung ausscheidenden bisherigen drei stellvertretenden SPD-Vorsitzenden Jens Bullerjahn, Bärbel Dieckmann und Ute Vogt treten ebenfalls bei der Vorstandswahl an.

Für die engste Parteiführung wurden am Montag vom Vorstand offiziell zur Wahl vorgeschlagen: Kurt Beck als Parteichef, Peer Steinbrück (wie bisher) sowie Andrea Nahles und Frank-Walter Steinmeier (beide neu) als seine Stellvertreter, Hubertus Heil erneut als Generalsekretär und Barbara Hendricks für die aus Altersgründen ausscheidende Inge Wettig-Danielmeier als neue Bundesschatzmeisterin.

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