Bayern-SPD:Einmal Himmel und zurück

Bayern-SPD: Zehn Prozent in Umfragen als "einigermaßen vernünftige Basis", wie SPD-Chef Florian von Brunn sagt? So tief sind die Ansprüche der Genossen in Bayern gesunken.

Zehn Prozent in Umfragen als "einigermaßen vernünftige Basis", wie SPD-Chef Florian von Brunn sagt? So tief sind die Ansprüche der Genossen in Bayern gesunken.

(Foto: Matthias Balk/dpa)

Nach dem Sieg von Olaf Scholz hielt die SPD auch in Bayern einen Regierungswechsel für möglich. Inzwischen sind die Genossen wieder dort, wo sie beim Wahldebakel 2018 landeten: bei zehn Prozent. Über eine Partei, die sich selbst ein wenig fremd ist.

Von Andreas Glas und Johann Osel

Es war ein Motiv, das Fotografen nur selten vor die Linse bekommen: jubelnde bayerische Sozialdemokraten. Im September 2021, bei ihrer Wahlparty auf dem Münchner Nockherberg, standen die Sozis in einem Meer aus roten Fähnchen und bestaunten nicht nur, dass Olaf Scholz das Kanzlerrennen gemacht hatte- sondern auch den Beitrag der Bayern-SPD: 18 Prozent, mehr als die Grünen. So etwas hatte man lange nicht gesehen in dieser Partei, der das Landtagswahldebakel von 2018 noch in den Knochen steckte: 9,7 Prozent, fünftstärkste Kraft statt Oppositionsführerin. Ein euphorischer Gast feierte beim Plaudern am Tresen den Wahlsieg glatt als "Wiederbelebungsmaßnahme", auch für die Bayern-SPD.

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