Landwirtschaft:Spargelsaison kann trotz Pandemie und Ukraine-Krieg ungehindert beginnen

Landwirtschaft: Die Spargelsaison startet in Bayern offiziell am 28. März. Allerding haben einige Landwirte bereits mit der Ernte begonnen - dank beheizter Felder.

Die Spargelsaison startet in Bayern offiziell am 28. März. Allerding haben einige Landwirte bereits mit der Ernte begonnen - dank beheizter Felder.

(Foto: Sven Hoppe/dpa)

Trotz Ukraine-Kriegs und andauernder Corona-Pandemie kann die Spargelsaison in Bayern in diesem Jahr voraussichtlich ungehindert beginnen. Der Großteil der Erntehelfer wird voraussichtlich Ende März und Anfang April eintreffen. "Vorerst sind keine personellen Probleme durch den Krieg absehbar", sagte Miriam Adel, die Vorsitzende des Spargel-Erzeugerverbands Franken. Da mittlerweile kein Land von der Bundesregierung noch als Hochrisikogebiet eingestuft ist, wird sich die Einreise für die Erntehelfer zudem voraussichtlich leichter gestalten als in den vergangenen beiden Jahren.

Offizielle Saisoneröffnung mit traditionellem Fototermin ist am 28. März auf dem Münchner Viktualienmarkt - wie stets mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) und diesmal sogar mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU).

Im alljährlichen Wettlauf der Anbauer haben einige wenige Betriebe bereits mit der Ernte auf eigens für den Spargel beheizten Feldern begonnen. Das Wetter soll dafür zum Wochenstart nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zumindest tagsüber passen: Im Freistaat soll es demnach frühlingshaft mild und verbreitet sonnig werden. In den Nächten ist in einigen Regionen aber Frost möglich.

Die eigentliche Spargelsaison beginnt je nach Region und Wetter erst Ende März oder Anfang April. Allein in Franken werden geschätzt 750 bis 1000 Saisonarbeiter für die Ernte erwartet. Franken ist nach den Worten von Verbandschefin Adel die bayerische Region mit den meisten Spargelbauern, insgesamt 160 an der Zahl. Allerdings ist die Anbaufläche in Franken mit 700 Hektar eher klein. Bayernweit waren es im Jahr 2021 noch 3700 Hektar, 500 weniger als noch 2018. Der Spargelanbau hat damit etwas an Bedeutung verloren. Die größte Anbaufläche gibt es in Schwaben mit mehr als 1200 Hektar.

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