Sozialministerium:Neue Beratungsstelle für Opfer der Psychiatrie

Ähnlich wie bereits für misshandelte Heimkinder gibt es in Bayern jetzt auch für jene Menschen eine offizielle landesweite Anlaufstelle, die als Kinder und Jugendliche in der Zeit von 1949 bis 1975 in Einrichtungen der Behindertenhilfe oder der Psychiatrie Unrecht und schweres Leid erfahren haben. "Viele dieser Menschen leiden heute noch unter den Folgen der damaligen Geschehnisse", sagte Sozialministerin Emilia Müller in München. "Endlich", so die Ministerin, gebe es nun diese Stelle, die Betroffenen bei der Aufarbeitung der schlimmen Geschehnisse helfen könne - "durch Beratungsangebote, aber auch durch finanzielle Unterstützungsleistungen in Höhe von bis zu 14 000 Euro". Getragen wird die neue, in München etablierte Anlaufstelle (Tel. 089/189 66 2500) durch eine Stiftung des Bundes, der Länder und der Kirchen.

© SZ vom 04.04.2017 / dm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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