Markus Söder ist nicht unbedingt das, was man unter einem sympathischen Menschen versteht. Er schaut oft grimmig unter seinen dunklen Augenbrauen hervor. Schlecht gelaunt, wie er sein kann, mosert er schon mal Journalisten an, sie sollten nicht so schlecht gelaunt Fragen stellen. Wenn Söder, wie jüngst am Rande der CSU-Klausur in Kloster Seeon, in winterlicher Kälte fröstelnd die Arme senkrecht in die Taschen seiner Felljacke stemmt, vermutet man automatisch, dass seine Hände da drin nicht etwa entspannt mit einem Schlüsselbund oder ein paar losen Münzen spielen, sondern zu Fäusten geballt sind.
Bayern:Die Verwandlung des Markus Söder
Markus Söder möchte nicht länger ein rücksichtsloser Karrierist sein, sondern ein fürsorglicher Landesvater. Doch wie glaubwürdig ist es, wenn sich Politiker neu erfinden wollen?
Von Nico Fried
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