Sprache:Söder und der Genderstern

Foto: David Ebener/picture alliance/dpa; Illustration: SZ

"Haben wir in unserem Land nicht wirklich wichtigere Probleme als solche lächerlichen Ideen?" Markus Söder, hier als Marylin Monroe, möchte später mal nicht "Ompa" genannt werden.

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Studierende, die in Prüfungen nicht korrekt gendern, bekommen eine schlechtere Note - das prangerte Parteichef Markus Söder in einer Rede an. Woher hat er diese Information und stimmt sie überhaupt?

Von Andreas Glas

Los ging alles in Nürnberg, beim CSU-Parteitag, Freitag vor einer Woche. Markus Söder packte ein Thema an, das er bis dahin weiträumig umschifft hatte. Eines, das die Leute "immer mehr nervt", sagte der CSU-Parteichef, das Thema "mit dem Gendern". Er habe gehört, dass Studenten "bei ihren Klausuren schlechtere Noten bekommen", wenn sie kein Gendersternchen setzen. Also habe er Wissenschaftsminister Bernd Sibler (CSU) gebeten, "das zu ändern", sagte Söder noch. Dann rief er: "Das kann in Bayern nicht sein!" Die Halle jubelte, lautstarker Beifall. Aber jetzt, eine Woche später, ist da eine Frage: Kann die Realität mit Söders Behauptungen mithalten?

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