MeinungBauernpräsident als Bundesland­­­wirtschaftsminister:Söders Geschenk an die Bauern ist keine Politik, sondern Anbiederung

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Kommentar von Katja Auer

Lesezeit: 2 Min.

Bauernpräsident Günther Felßner und Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Getreidefeld. Kann gut sein, dass einer von beiden nach der Bundestagswahl nach Berlin umzieht. (Foto: Sven Hoppe/dpa)

Der CSU-Chef will Bauernpräsident Günther Felßner in ein Bundesministerium schicken – also einen Lobbyisten ohne Mandat. Damit legt Söder offen, wer wirklich Landwirtschaftspolitik macht in Bayern.

Da ist CSU-Chef Markus Söder scheinbar ein Coup gelungen: Der bayerische Bauernpräsident als Bundeslandwirtschaftsminister, was könnte des Landwirts ewigen Ärger über die Politik besser besänftigen. Nach Jahren der vermeintlichen Gängelung der Bauern durch die Ampel-Regierung im Allgemeinen und die Grünen im Besonderen soll es nach der Bundestagswahl und im Falle eines Sieges der Union also einer der ihren machen. Die CSU hat verstanden, lautet die Botschaft, zurück aufs Land, zurück zur einstigen Kernwählerschaft.

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