Da ist CSU-Chef Markus Söder scheinbar ein Coup gelungen: Der bayerische Bauernpräsident als Bundeslandwirtschaftsminister, was könnte des Landwirts ewigen Ärger über die Politik besser besänftigen. Nach Jahren der vermeintlichen Gängelung der Bauern durch die Ampel-Regierung im Allgemeinen und die Grünen im Besonderen soll es nach der Bundestagswahl und im Falle eines Sieges der Union also einer der ihren machen. Die CSU hat verstanden, lautet die Botschaft, zurück aufs Land, zurück zur einstigen Kernwählerschaft.
MeinungBauernpräsident als Bundeslandwirtschaftsminister:Söders Geschenk an die Bauern ist keine Politik, sondern Anbiederung

Kommentar von Katja Auer
Lesezeit: 2 Min.

Der CSU-Chef will Bauernpräsident Günther Felßner in ein Bundesministerium schicken – also einen Lobbyisten ohne Mandat. Damit legt Söder offen, wer wirklich Landwirtschaftspolitik macht in Bayern.

Exklusiv Freie Wähler:Aiwanger will mit bayerischen Landräten in den Bundestag kommen
Der FW-Chef will diesmal unbedingt bei der Bundestagswahl erfolgreich sein – über den Weg dreier Direktmandate. Dazu greift er auf erfahrene Kommunalpolitiker zurück. Einer von ihnen schickte 2016 einen Bus mit Asylbewerbern vors Kanzleramt.
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