Innerhalb der CSU wächst sich der Konflikt über den weiteren Kurs in der Corona-Krise aus. "Die Menschen brauchen eine Perspektive, ein Szenario, wie es nach dem langen Lockdown weitergeht. Das muss die Politik nun erarbeiten", sagt Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) am Sonntag der Süddeutschen Zeitung. Man dürfe "nichts überstürzen", sagt Aigner und verweist auf Portugal, wo die britische Mutante des Coronavirus grassiert und die Infektionszahlen in die Höhe schossen. Man müsse aber "darlegen, welche Lockerungen bei bestimmten Inzidenzwerten möglich sind" und wie es etwa in Schule, Handel, Gastronomie oder Kultur "abgestuft weitergehen kann".
Protest gegen Söder:"Wir brauchen mehr Landesvater und weniger Caesar"
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"Die Menschen brauchen eine Perspektive", sagt Landtagspräsidentin Ilse Aigner (rechts), hier mit Markus Söder im Landtag in München.
(Foto: Sven Hoppe/picture alliance/dpa)In der CSU-Fraktion wächst die Unzufriedenheit mit dem strikten Corona-Kurs von Ministerpräsident Markus Söder. Immer mehr Abgeordnete wünschen sich klare Öffnungsperspektiven - äußern sich jedoch nur hinter vorgehaltener Hand.
Von Andreas Glas
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