Silvesternacht:Höhere Feinstaubwerte durch Raketen und Böller

Die Silvesternacht hat in der Luft Spuren hinterlassen: Am Neujahrsmorgen meldete das Bayerische Landesamt für Umwelt für mehrere Messstationen, dass der Grenzwert für Feinstaub von 50 Mikrogramm je Kubikmeter pro Tag überschritten worden sei. So lag er (Stand 9 Uhr) an der Von-der-Tann-Straße in Nürnberg bei 220 Mikrogramm, gefolgt von der Theresienstraße in Fürth mit 213. Darüber hinaus fielen auch Werte an Stationen etwa in Sulzbach-Rosenberg, Bayreuth, Bamberg, Ansbach, Schwabach, Würzburg und Neu-Ulm in die Luftgüteklasse "sehr schlecht". Feinstaub gelangt auch an anderen Tagen des Jahres aus verschiedenen Quellen in die Luft. Er entsteht im Verkehr durch Verbrennungsmotoren, aber auch durch Reifenabrieb. Weitere Quellen sind zum Beispiel die Industrie, Kraftwerke und Holzöfen. Bei Feinstaub handelt es sich um kleinste Teilchen. Je nach Größe können sie nicht nur tief in Lunge und Bronchien, sondern auch ins Blut gelangen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems hervorrufen. Zum Schutz der Gesundheit gelten seit 2005 europaweit Grenzwerte für die Feinstaubfraktion "PM10". Der Tagesgrenzwert beträgt 50 Mikrogramm je Kubikmeter pro Tag - und darf nicht öfter als 35 Mal im Jahr überschritten werden.

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