Ärger um das Bergwaldtheater:Weißenburger lehnen Zimmerschied-Stück ab

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„Wir sind gut auseinandergegangen und werden weiter verbunden bleiben", sagt Sigi Zimmerschied heute, nachdem er die Ablehnung seines Stadtschreiberstücks durch die Weißenburger offenbar gut verdaut hat. (Foto: Felix Oeder)

Erst engagierten sie den bekannten Kabarettisten als Stadtschreiber, dann wollten sie die gesellschaftskritische Farce „Weissen“ doch nicht aufführen. Wie es nun weitergeht.

Von Uwe Ritzer, Weißenburg

Sigi Zimmerschied war empört, geradezu wütend. Und das tat der Kabarettist, Autor, Schauspieler und im konkreten Fall Stadtschreiber von Weißenburg auch kund. Die mittelfränkische Kleinstadt hatte Zimmerschied als Nachfolger der beiden österreichischen Autoren Franzobel und Clemens Berger engagiert, damit er ihnen ein Stück für ihr Bergwaldtheater schreibt, eine der schönsten Naturbühnen Süddeutschlands. Einzige und wichtigste Vorgabe: Keine Heimattümelei, sondern ein Stück mit politischer, gesellschaftlicher und künstlerischer Wirkmächtigkeit weit über die Kleinstadt hinaus. Zimmerschied lieferte, doch die Weißenburger Theaterspieler lehnten es ab, sein Stück „Weissen“ aufzuführen. Allen voran ihr prominenter Regisseur Georg Schmiedleitner.

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