Zu ihrer Winterklausur lädt die CSU-Landesgruppe immer wieder prominenten Besuch ein - dieses Jahr ist Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko, ehemaliger Profiboxer, eingeladen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt begrüßt ihn in Seeon.
Neben Klitschko kam auch der britische Wirtschaftsminister Greg Clark (den ersten Tag der Klausur können Sie hier nachlesen) und am frühen Nachmittag ist ein alter CSU-Bekannter angekommen: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán.
Orbáns Besuch hat im Vorfeld für Gegrummel gesorgt - sowohl aus der Opposition, wie auch aus der CSU selbst. Der ungarische Ministerpräsident gilt als europakritisch, außerdem ist seine Flüchtlingspolitik äußerst umstritten. Die Begrüßung durch Manfred Weber, Horst Seehofer und Alexander Dobrindt (von links) fällt dafür herzlich aus.
Erst gab es ein Mittagessen in kleiner Runde für Orbán, dann ein Gespräch mit den Abgeordneten in einem Sitzungssaal des Klosters.
Nein, kein Geschenk für den Ex-Boxer. Vielmehr macht sich der Neumarkter Abgeordnete Alois Karl (rechts) selbst eins: Er lässt die Handschuhe, die er selbst 2005 zum Einzug in den Bundestag bekommen hat, von Klitschko signieren. Entwicklungsminister Gerd Müller wirft sich schon mal entsprechend in Pose.
Die Gästeliste hatte im Vorfeld für Diskussionen in der CSU gesorgt - wegen Orbán, nicht so sehr wegen Klitschko, der hier Parteichef Horst Seehofer, sonst durchaus eine imposante Erscheinung, fast wie einen kleinen Mann wirken lässt.
Verkehrsminister Dobrindt (rechts) hatte vorab die Pläne zur Asylpolitik verbreitet und Schärfe demonstriert, eine Rolle, die auch Generalsekretär Andreas Scheuer (links, im Bild) versteht.
Das Kloster Seeon ist der Ort der traditionellen CSU-Winterklausur, seit wegen des Umbaus von Wildbad Kreuth eine neue Unterkunft gefunden werden musste. Kloster Seeon hat mit Kreuth vor allem eines gemeinsam: Es lassen sich schöne Bilder vor Alpenkulisse erzeugen.