Kurz vor Heiligabend sind auf Bayerns Straßen mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Auf der Autobahn A 3 prallte am Sonntag kurz vor zwei Uhr nachts ein Autofahrer bei Geiselwind im Kreis Kitzingen auf einen vollbesetzten Reisebus. Dabei kam in dem Unfallwagen ein junges Ehepaar aus der Schweiz ums Leben. Ihre dreijährige Tochter wurde lebensgefährlich verletzt. Der Unfallverursacher wurde nur leicht verletzt, die 53 Businsassen blieben unverletzt. Rettungskräfte brachten das Kind mit einem Hubschrauber in eine Nürnberger Klinik. Die 53 Insassen des Reisebusses waren auf dem Weg von London nach Rumänien. An den Unfallfahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von 30 000 Euro.
Bei weiteren Unfällen in Bayern kamen vier junge Menschen ums Leben. Im Donau-Ries-Kreis verlor ein 18-jähriger Fahranfänger auf der spiegelglatten Staatsstraße 2381 bei Münster die Kontrolle über seinen Wagen. Wie die Polizei mitteilte, schleuderte das Fahrzeug gegen einen Baum. Zwei 16-jährige Jugendliche auf der Rückbank, ein Mädchen und ein Bub, waren sofort tot. Eine ebenfalls 16-jährige Beifahrerin wurde lebensgefährlich verletzt. Der 18-jährige Fahrer wurde leicht verletzt.
Bei Vilshofen im Kreis Passau wurden ein 19-Jähriger und sein 21-jähriger Beifahrer getötet, als der Wagen eines 46-Jährigen in ihr Auto raste. Der junge Autofahrer hatte gerade an einer Kreuzung die Kreisstraße PA 83 queren wollen. "Der 46-Jährige, der laut Gutachter mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war, fuhr fast ungebremst in die linke Seite des querenden Fahrzeugs und schleuderte es über die Böschung circa 30 Meter in den angrenzenden Acker, wo es auf dem Dach zum Liegen kam", heißt es im Polizeibericht. Die beiden jungen Männer starben noch am Unfallort. Der 46-Jährige kam mit leichten Verletzungen davon.