Schweinfurt:Revision im Lackkratzer-Prozess

Im Verfahren gegen einen unterfränkischen Autokratzer haben sowohl Verteidigung als auch Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Das sagte eine Sprecherin des Landgerichts Schweinfurt am Dienstag auf Anfrage. Der 26-jährige Student war von der Kammer zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er nach Überzeugung des Gerichts 406 Fahrzeuge mit einem spitzen Gegenstand zerkratzte. Die Taten soll er in fünf Serien zwischen Februar und April 2018 in Schweinfurt, Würzburg und Veitshöchheim (Landkreis Würzburg) begangen und dabei einen Schaden von rund 440 000 Euro angerichtet haben.

Eine Sonderkommission namens "Lackkratzer" hatte wochenlang nach dem Täter gesucht. Schließlich konnte der Angeklagte auf frischer Tat gefasst werden. Eine Anwohnerin hatte nachts in Schweinfurt Kratzgeräusche gehört und die Polizei gerufen. Als die Beamten ihn stellten, soll er eine Schraube dabei gehabt haben.

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