Prozess im Herbst:AfD-Landtagsabgeordneter muss vor Gericht

Richard Graupner soll als Polizist Dienstgeheimnisse verraten haben. Die Anklage sei unverändert zugelassen worden, wie das Landgericht nun mitteilt.

Der AfD-Landtagsabgeordnete Richard Graupner muss sich wahrscheinlich im Herbst vor dem Amtsgericht Schweinfurt wegen möglichen Verrats von Dienstgeheimnissen verantworten. Das Hauptverfahren sei eröffnet, die Anklage gegen den Polizeibeamten unverändert zugelassen worden, teilte das Landgericht am Montag mit.

Zur angeklagten Zeit war Graupner als Hauptkommissar Leiter einer Fahndungs-und Kontrollgruppe bei der Autobahnpolizei Schweinfurt-Werneck. Er soll 2018 als Polizist in einem Ermittlungsverfahren einen Beschuldigten mit Informationen versorgt haben. Der Angeklagte bestritt zuletzt diese Vorwürfe. Der Landtag hatte im vergangenen Dezember Graupners Immunität aufgehoben.

Der 58-Jährige ist Bezirksvorsitzender der Unterfranken-AfD und seit längerer Zeit im rechten politischen Lager aktiv. Er saß früher für die Republikaner im Schweinfurter Stadtrat.

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