Schwaben:Jede Menge Waffen

Pistolen, Schwerter, Weltkriegsmunition und eine Blendgranate: Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West hat am Mittwoch gleich drei Waffenfunde gemeldet. Das größte Arsenal entdeckten die Beamten in der Wohnung eines 59-Jährigen in Füssen. Der Mann hatte am frühen Dienstagmorgen von seinem Balkon aus mit einer Pistole in die Luft geschossen. Der psychisch Verwirrte wurde kurz darauf unbewaffnet in seinem Garten in Gewahrsam genommen und in ein Krankenhaus gebracht. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten sechs Pistolen, zwei Revolver, fünf Luftgewehre, vier Gewehre, zwei Gewehrattrappen, eine Machete, zwei Schwerter und einen Säbel. Der Mann hatte keinerlei waffenrechtliche Erlaubnis. Noch unklar sind die Eigentumsverhältnisse bei einem weiteren Fund in Senden (Kreis Neu-Ulm). Bei Abrissarbeiten entdeckten Arbeiter Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg. Gemeinsam mit einer Streifenbesatzung bargen die Arbeiter drei Pistolen mit Munition, ein Bajonett sowie mehr als 100 Patronen für unterschiedliche Langwaffen. Sie alle stammen dem Anschein nach aus dem Zweiten Weltkrieg und waren jahrzehntelang in einem Zwischenboden des Gebäudes verstaut. Das Haus stand zuletzt leer. Eine Nebelgranate entdeckten Polizisten in der Wohnung eines 20-Jährigen in Scheidegg (Kreis Lindau). Die Wohnung war im Zuge eines anderen Ermittlungsverfahrens durchsucht worden.

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