Einen in Unterfranken gefundenen Schädel haben Ermittler einer seit zehn Jahren vermissten Frau zugeordnet. Die damals 74-Jährige kehrte nach einem Spaziergang im September 2010 in Schonungen (Landkreis Schweinfurt) nicht mehr zurück, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Ihr Ehemann meldete sie als vermisst. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste suchten mehrere Tage lang nach der Frau mit Hubschraubern und Suchhunden.
Die Ermittlungen blieben erfolglos. Im November 2020 entdeckte ein Jäger den Schädel im Wald und informierte die Polizei. Der Fundort war nahe des Spazierweges, den die Rentnerin zurücklegte. Die Ermittler gingen zuvor von einem anderen Spazierweg aus. Die Rechtsmedizin bestätigte, dass es sich bei den sterblichen Überresten um die vermisste Frau handelt. Hinweise auf eine Straftat lägen nicht vor.