Wintereinbruch in Bayern:Schnee und glatte Straßen in Bayern

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Ein Radfahrer fährt durch die schneebedeckte Landschaft in Wertach, Bayern. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

In Teilen des Freistaats haben heftige Schneefälle zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen geführt. Die Polizei ruft zu Vorsicht auf. Auch in den kommenden Tagen soll es schneien.

Schneefall und Glätte haben in einigen Teilen Bayerns für Behinderungen gesorgt. Weiterhin soll es im südlichen Alpenvorland gebietsweise Glätte durch Schneematsch geben, auch in den Mittelgebirgen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Ebenso in Nord- und Ostbayern soll es demnach wiederholt Schnee- oder Schneeregenschauer geben.

Ein Polizeisprecher rief insbesondere Autofahrer zu erhöhter Vorsicht auf und warnte vor weiteren Glätte-Unfällen gerade im Berufsverkehr. Im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West wurden demnach seit 6.30 Uhr vermehrt Unfälle registriert: Innerhalb der ersten Stunde gab es über 15 Unfälle wegen des Wetters. Neben der A7 seien auch die A96 und einige weitere Straßen von den Unfällen und vom Wetter betroffen gewesen.

Die Räum- und Streufahrzeuge des Winterdienstes hatten am Morgen schon jede Menge zu tun, wie hier in Marktoberdorf. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Auch in Oberjoch war das schwere Gerät schon früh im Einsatz. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Straßen und Plätze mussten von den Schneemassen befreit werden. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

In den Mittelgebirgen müssen sich die Menschen laut DWD bis in die Nacht zum Donnerstag auf wiederholte Schneeschauer und einen bis fünf, stellenweise bis zehn Zentimeter Neuschnee einstellen. Auch in den anderen Gebieten werden Schneeschauer, etwa in der Nordosthälfte sowie in Alpennähe, und Glätte durch überfrierende Nässe oder geringen Schnee erwartet. 

Zudem seien in Nordbayern vereinzelt kurze Wintergewitter mit Böen um 60 Kilometer pro Stunde nicht ausgeschlossen. Solche Gewitter entstehen laut einem DWD-Sprecher genauso wie Sommergewitter, wenn es größere Temperaturunterschiede zwischen der Luft in der Höhe und am Boden gibt. Im Winter treten diese Gewitter den Angaben zufolge seltener auf und dauern in der Regel maximal eine halbe Stunde. Zudem seien Wintergewitter wesentlich schwächer als Sommergewitter.

Schneetreiben in Bad Hindelang: Die kleine Kapelle ist kaum zu sehen. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)
Auch die Verkehrsschilder sind eingeschneit. (Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Am Donnerstag soll es laut den Wetterexperten nach anfänglichen Schneeschauern im Norden und Osten Bayerns sowie im Allgäu öfter Sonne geben - am Abend von Südwesten her wieder dichtere Wolken und in Schwaben, Ober- sowie Südbayern erneut Schneefall. 

Am Freitag sollen sich die Schneefälle rasch an die Alpen zurückziehen und dort bis Mittag abklingen. Doch schon am Nachmittag werden von Nordwesten her Schneeschauer erwartet. Auch in der Nacht zum Samstag soll es gebietsweise Schneefall oder Schneeschauer und damit Glätte geben.

Tagsüber rechnet der DWD neben Schneeschauern am Alpenrand und an den Mittelgebirgen im Osten mit viel Sonne. Ab dem Nachmittag soll es von Westen her wieder wolkig werden, aber zunächst trocken bleiben.

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