Der Röthbachfall im Nationalpark Berchtesgaden ist mit 475 Meter der höchste Wasserfall Deutschlands, der dritthöchste Europas und weltweit steht er immerhin an 13. Stelle. Und obwohl er so imposant ist, wenn er gut Wasser führt, ist der Weg mindestens ebenso eindrucksvoll wie der Fall selbst. Wanderer müssen zunächst über den grün schimmernden Königssee bis zur Anlegestelle Salet, dann führt der Weg am Obersee (im Bild) entlang, in dessen Wasser sich die Berge spiegeln und schließlich über Schmetterlingswiesen und durch ein Wäldchen zum Fuß des Röthbachfalls, dessen Wasser im karstigen Boden versickert und den Obersee speist.
Tour: Vom kostenpflichtigen Großparkplatz Königssee mit dem Elektroboot in rund einer Stunde bis zur Boots-Endhaltestelle Salet, von dort 45 Minuten zu Fuß bis zur Fischunkelalm und weitere 30 Minuten bis zum Röthbachfall.
Anfahrt: Auf der A 8 Richtung Salzburg, an der Ausfahrt Bad Reichenhall abfahren, weiter auf der B 20 nach Berchtesgaden und weiter nach Schönau am Königssee. Für die rund 160 Kilometer braucht man knapp zwei Stunden. Mit Bus und Bahn in drei bis dreieinhalb Stunden zum Königssee-Parkplatz in Schönau.
Diese und weitere Tourentipps finden sich im Buch "Wilde Schluchten und Wasserfälle - 16 leichte Wanderungen zu beeindruckenden Naturschauplätzen" von Ralf Steinbacher. Es ist im Verlag Süddeutsche Zeitung Edition in der Reihe "Bayern entdecken" erschienen.