Flüchtlinge:Mehr Schleusungen an Bayerns Grenzen

Die bayerischen Grenzpolizeien verzeichnen im Jahr 2021 einen deutlichen Anstieg der illegalen Migration.

Die bayerischen Grenzpolizeien verzeichnen im Jahr 2021 einen deutlichen Anstieg der illegalen Migration. Die Zahl der Fälle von Schleusungskriminalität habe gegenüber 2020 um 45 Prozent zugenommen, die der gewerbs- und bandenmäßigen Schleusungen sogar um 80 Prozent, teilte das Polizeipräsidium Niederbayern in Straubing am Dienstag mit. Fast dreimal so häufig wie 2020 hätten Beamte der Grenz- oder Bundespolizei Migranten aufgegriffen, die in Behältnissen von Lastern oder Transportern versteckt waren, hieß es. An der bayerischen Südgrenze zu Österreich hätten Landes- und Bundespolizei zwischen Januar und September 2021 rund 8000 illegale Migranten aufgegriffen. An der Ostgrenze zu Österreich und Tschechien seien es im selben Zeitraum 1600 Menschen gewesen. Zwischen dem 15. und 28. November führten die bayerischen Grenzpolizeien den Angaben zufolge einen sogenannten Konzepteinsatz gegen illegale Migration und Schleusungen durch. Dabei seien unter anderem Drohnen und ein sogenanntes Herzschlagdetektionsgerät der tschechischen Polizei zum Einsatz gekommen, hieß es. Dieses könne Menschen erkennen, die in Behältnissen versteckt seien. Die Drohnen wurden vor allem zur Überwachung des Zufahrtsverkehrs vor der Kontrollstelle eingesetzt.

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