Die Entscheidung über den strittigen Donauausbau soll Anfang Februar fallen: Und es scheint auf eine sanfte Lösung hinauszulaufen. Sowohl das Wirtschafts- als auch das Umweltministerium empfehlen Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) die sogenannte sanfte Variante A ohne Staustufe und Stichkanal. Das sagte Wirtschaftsminister Martin Zeil bei der Winterklausur der FDP in Kloster Benediktbeuern.
Der stellvertretende Ministerpräsident verband das mit einem Seitenhieb auf die CSU: "Ohne FDP wäre es nie möglich gewesen, die Zubetonierungsmentalität bei unserem Koalitionspartner zu beenden."
Am kommenden Freitag soll der Koalitionsausschuss über den Ausbau des letzten weitgehend unverbauten Donau-Abschnitts zwischen Straubing und Vilshofen beraten. Seehofer hat sich zwar noch nicht öffentlich festgelegt - aber in vielen Äußerungen durchblicken lassen, dass er die umweltfreundlichere Variante für sinnvoller hält.
Seehofer will auch noch Gespräche mit allen anderen Beteiligten einschließlich der Niederbayern-CSU führen, die mehrheitlich für den Ausbau mit Staustufe ist.