Vor drei Jahren hat die Schäftlarner Historikerin und Journalistin Andrea Kästle ein außergewöhnliches Projekt gestartet. Mit einem alten Polizeibus – sie hat ihn Fridolin getauft – möchte sie die einstige innerdeutsche Grenze abfahren, mit Menschen ins Gespräch kommen und sie von ihrem Leben erzählen lassen. Für diese nicht kommerzielle Biografie-Arbeit, die im kleinen Rahmen von lokalen Partnerschaften für Demokratie gefördert wird, nutzt die 58-Jährige ihren Urlaub. Gerade ist sie von einer zehntägigen Reise durch Thüringen zu einem Zwischenstopp nach Schäftlarn zurückgekehrt.
Vor den Wahlen im Osten „Da entsteht eine ganz eigene Zartheit“
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Die Journalistin Andrea Kästle reist derzeit durch Thüringen, um die Lebensgeschichten von Menschen an der einstigen deutsch-deutschen Grenze aufzuschreiben. Ihre Biografie-Arbeit versteht sie als Gegenentwurf zu den Hass-Kampagnen der AfD.
Interview von Stephanie Schwaderer, Schäftlarn

Biografie-Arbeit:Was Gedenktafeln verschweigen
Andrea Kästle stellt in Ebenhausen ihr neues Buch „München leuchtete nicht für jeden“ vor.
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