Süddeutsche Zeitung

Salmonellen-Skandal:Gutachter-Aussage im Bayern-Ei-Prozess

Im Prozess um den Salmonellen-Skandal der Firma Bayern-Ei hat ein Gutachter nicht klären können, ob Patienten an Salmonellen von Eiern des Angeklagten erkrankt waren. Er könne keine Angaben zu einer solchen Wahrscheinlichkeit treffen, sagte der Experte am Mittwoch vor dem Landgericht Regensburg. Die untersuchten Erreger aus den Stuhlproben der Patienten und aus den Kotproben der Ställe des Angeklagten würden aber ähnliche genetische Strukturen aufweisen. Angeklagt ist der frühere Bayern-Ei-Geschäftsführer Stefan Pohlmann. Ihm werden Körperverletzung mit Todesfolge, gewerbsmäßiger Betrug sowie lebensmittel- und tierschutzrechtliche Verstöße vorgeworfen. Er soll die Auslieferung von Eiern veranlasst haben, obwohl in den Produktionsstätten Salmonellen nachgewiesen worden waren. Zwischen Juni und September 2014 sollen mindestens 187 Konsumenten aus Deutschland, Österreich und Frankreich an Salmonellen erkrankt sein. Ein Mensch soll nach dem Verzehr von Bayern-Ei-Ware gestorben sein.

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Quelle:
SZ vom 17.10.2019 / dpa
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