„Ich liebte die Musik, und sie liebte mich zurück“, singt Roy Bianco in einem neuen Lied. Wieso „liebte“? Vergangenheit? Ist es vorbei? Vieles ist aus auf diesem dritten Album, „Kult“, das man durchaus ein Trennungsalbum nennen darf: „Der Phoenix unserer Sehnsucht, er hebt nicht mehr ab.“ Aber tatsächlich stehen Roy Bianco und Die Abbrunzati Boys in schönster Blüte, die „MS Abbrunzantissima“ stampft volle Kraft voraus, mit der Eleganz des ZDF-Traumschiffs freilich. Vom Hafen Polka geht es ins raue Meer des Rock und zu karibischen Inseln, und wenn sie auch manch seichtes Gewässer durchpflügen, halten sie in feinen Hymnen wie „Velocita“ (das nicht umsonst wie Al Banos und Romina Powers „Felicita“ klingt) die Nase keck in den Wind. Eine Kreuzfahrt durch den Ozean des Italo-Schlager-Pop, auf dem Roy Bianco eine Art Marco Polo ist: Pfadfinder und Selfmade-Sensation. Ob nun laut Band-Legende 1981 in Sirmione gegründet, oder doch erst vor ein paar Jahren in Augsburg – das Spiel geht weiter. Kapitän Roy Bianco und sein Erster Offizier Die Abbrunzati Boys (kurz: Zanti) sagen im Interview, wohin der Kurs sie im großen Jahr 2024 führt.
Interview mit Roy Bianco und Die Abbrunzati Boys:„Ich bin dem Geist von John Lennon begegnet“
Lesezeit: 8 Min.

Roy Bianco und „Die Abbrunzati Boys“, kultisch verehrte Selfmade-Sensation des Italo-Schlager-Pop aus Augsburg, legen ihr drittes Album vor. Ein Gespräch über Konzerte an Sehnsuchtsorten wie Meran oder der Olympiahalle und das Gefühl, als einzige lebende Stars in den „Beatles“-Studios aufzunehmen.
Interview von Michael Zirnstein

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