Rosenheim:Lebensgefährliche Fahrt von Flüchtlingen auf Zug

Die lebensgefährliche Fahrt von fünf Afrikanern auf einem Güterzug hat in Rosenheim zu einem Großeinsatz der Polizei geführt. Der Lokführer eines entgegenkommenden Zuges hatte auf der Strecke von Kufstein nach München gesehen, dass sich auf dem Waggon eines Güterzuges mehrere Menschen befanden. Nach Angaben der Bundespolizei vom Dienstag hielten sich die Männer beim Auflieger eines Sattelzuges auf, der mit dem Zug transportiert wurde. Die Polizei ließ daraufhin den Zugverkehr am Rosenheimer Bahnhof am Montagabend komplett einstellen. Der Zug mit den Flüchtlingen wurde angehalten. Beamte fanden auf dem Waggon vier Afrikaner, ein fünfter hatte sich in einem Regionalzug versteckt. Die Migranten aus Guinea und Ghana wurden zur Rosenheimer Bundespolizeiinspektion gebracht. "Der Gefährlichkeit ihrer Fahrt mit dem Güterzug waren sie sich offenbar nicht bewusst", sagte Polizeisprecher Rainer Scharf. Nach zwei Stunden hob die Bahn die Sperrung des Zugverkehrs auf.

© SZ vom 29.03.2017 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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