Rosenheim:Anwohner schießt auf Bauarbeiter

Spezialeinsatzkräfte der Polizei umstellten das Anwesen des Täters – der sich dann aber doch stellte.
Spezialeinsatzkräfte der Polizei umstellten das Anwesen des Täters – der sich dann aber doch stellte. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Ein Arbeiter auf einer Baustelle wird von einem nebenan wohnenden Mann mit einer Schusswaffe bedroht. Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei wird hinzugezogen.

Ein Bauarbeiter ist in Rosenheim von einem 68 Jahre alten Anwohner mit einer scharfen Schusswaffe bedroht worden. Kräfte des Spezialeinsatzkommandos (SEK) wurden hinzugezogen, wie die Polizei mitteilte. Der Tatverdächtige sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Ein Arbeiter einer Baustelle teilte demnach über den Notruf mit, dass er von einem Mann, der neben der Baustelle wohne, beleidigt und mit dem Tode bedroht worden sei. Anschließend sei der Mann in sein Haus gegangen und habe von einem Fenster aus eine Pistole gezeigt. Er schoss Polizeiangaben zufolge auch auf den Arbeiter, verfehlte diesen aber.

Mehrere Beamte umliegender Polizeidienststellen sowie Kräfte des SEK wurden angefordert. Das Wohnanwesen des 68-Jährigen wurde demnach umstellt und ein möglicher Zugriff durch das SEK vorbereitet. Kurze Zeit später trat der Mann laut Polizeiangaben vor sein Haus und konnte widerstandslos festgenommen werden.

Bei einer Durchsuchung des Anwesens wurden den Angaben zufolge eine zweite scharfe Schusswaffe und weitere Munition gefunden. Der Mann sitzt nun wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Der Bauarbeiter blieb laut Polizeiangaben unverletzt. Die Polizei machte keine Angaben dazu, warum der Mann den Bauarbeiter bedrohte.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Rückkehr von G8 zu G9
:5900 statt 34 000: Bayerns kleinster Jahrgang geht ins Abi

Am Dienstag beginnt das wohl ungewöhnlichste Abitur in Bayern - der letzte G-8-Jahrgang schreibt die Deutsch-Prüfung. Besonders aufregend ist es für 1000 Jugendliche, die durchgefallen waren. Julia Meier ist eine von ihnen. Sie musste für den zweiten Versuch an eine neue Schule – mit drei Stunden Fahrzeit täglich.

SZ PlusVon Anna Günther

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: