MeinungPro und Contra:Der Streit ums Erdgas aus Bayern

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Ein Pro und Contra von Sebastian Beck, Florian Fuchs, Reichling

Lesezeit: 4 Min.

Die Einwohner von Reichling haben bereits mehrmals gegen die geplante Gasförderung vor ihrer Haustüre demonstriert. (Foto: Franz Xaver Fuchs)

Ein Unternehmen will im oberbayerischen Reichling nach Gas bohren – gegen großen Widerstand in der Region. Ist es noch sinnvoll, in Bayern fossile Energieträger zu fördern? Argumente dafür und dagegen.

Etwa 400 Millionen Kubikmeter Erdgas sollen bei Reichling in der Nähe von Landsberg am Lech in der Tiefe lagern. Wie viel genau, das will die Firma Genexco durch eine Probebohrung erkunden. Die Genehmigung dazu hat das Bergamt Süd gerade erteilt. Vor Ort jedoch, in der gesamten Region zwischen Reichling, Landsberg und dem Ammersee, regt sich Widerstand gegen die Pläne des Energieunternehmens, hinter dem ein kanadischer Konzern steckt: Die Anwohner wollen keinen Bohrturm vor der Haustür haben, sie sehen ihr Trinkwasser und die Natur gefährdet – zumal das Unternehmen weitere Bohrplätze eröffnen könnte. Umweltschützer beklagen, dass neue Quellen zur Förderung fossiler Energieträger erschlossen werden sollen, während Unterstützer wie Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) in dem Projekt die Chance erkennen, die heimische Wirtschaft unabhängiger von Gas-Importen aus dem Ausland zu machen. Soll in Bayern also Gas gefördert werden oder nicht?

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