Süddeutsche Zeitung

Regierungsbildung:Schwarz-Gelb rückt näher

Die nächste Hürde auf dem Weg zu einer schwarz-gelben Regierung ist genommen: Der CSU-Vorstand hat einstimmig die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der FDP beschlossen.

Der CSU-Vorstand hat sich einstimmig für Verhandlungen mit der FDP über die Bildung einer schwarz-gelben Koalition in Bayern ausgesprochen. Das teilte der designierte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Montag mit. Nach den Vorgesprächen sei er davon überzeugt, dass eine stabile Regierung mit der FDP möglich sei, sagte Seehofer.

Am Sonntag hatten sich bereits der Landesvorstand und die Fraktion der FDP für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen ausgesprochen.

Der scheidende Ministerpräsident Günther Beckstein (CSU) rechnet allerdings mit einem Tauziehen um die Kabinettsposten. Er sagte vor Beginn der Sitzung des CSU-Vorstands: "Die schwierigsten Dinge kommen in der Regel am Schluss." Die wichtigste "Sachfrage" sei: "Wer wird was?"

Der Vorsitzende der CSU-Mittelstandsunion, Hans Michelbach, warnte davor, das Wirtschaftsministerium an die Liberalen abzutreten. Im Mittelstand habe die CSU ein Stammwählerklientel. Dieses dürfe nicht verlorengehen, wenn die CSU weiter eine Volkspartei sein wolle.

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