Matthias Podszus zählt seinen Besitz auf: seine Klamotten, seine Bücher, sein Handy, das ist wohl das Wertvollste. So gut wie alles andere hat er verkauft, zuletzt seinen roten VW für 6000 Euro. Und jetzt hat er es geschafft. Er hat endlich genug Geld zusammen, um vor Gericht ziehen zu können gegen die katholische Kirche. Er seufzt, als man mit ihm per Video telefoniert: „Sie glauben gar nicht, wie erleichtert ich bin.“
Katholische Kirche:Missbrauchsopfer reicht Millionenklage gegen Bistum Regensburg ein
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Als Junge wurde Matthias Podszus im Vorschulinternat der Regensburger Domspatzen auf grausame Art und Weise misshandelt. Er sagt, die Kirche hätte sein Leid verhindern können. Mit einer „Anerkennungsleistung“ der Kirche von 50 000 Euro möchte er sich nicht abfinden.
Von Lisa Schnell
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