Regensburg:Vierter Entscheid über Kongresszentrum

Bereits zum vierten Mal binnen 19 Jahren werden die Regensburger in einem Bürgerentscheid über den Bau eines Kultur- und Kongresszentrums (RKK) abstimmen. Einem entsprechenden Antrag hat der Ferienausschuss des Stadtrats nun zugestimmt. Stattfinden soll die Abstimmung am 14. Oktober, dem Tag der Landtagswahl. Zuvor hatte ein Bündnis von RKK-Gegnern innerhalb weniger Monate fast 6000 gültige Unterschriften für einen Bürgerentscheid gesammelt. Das Kongresszentrum soll in der Nähe des Regensburger Hauptbahnhofs entstehen. Neben einem kleineren Saal ist darin ein großer Saal für 1800 Personen geplant. Die Kosten dürften bei mehr als 70 Millionen Euro liegen. Die RKK-Gegner fordern die Stadt dazu auf, dieses Geld besser in bezahlbaren Wohnraum und öffentlichen Nahverkehr zu investieren. Lehnt die Mehrheit der Regensburger das Zentrum im Oktober ab, will die Stadt ihre Baupläne begraben. Was den neuerlichen Bürgerentscheid von den drei vorherigen unterscheidet, ist der geplante Standort des Kultur- und Kongresszentrums. Sowohl im Jahr 1999 als auch 2004 und 2006 wollte die Stadt unter dem früheren Oberbürgermeister Hans Schaidinger (CSU) noch am Donaumarkt bauen lassen, wo derzeit das Museum der Bayerischen Geschichte entsteht. Bei allen drei Bürgerentscheiden stimmte die Mehrheit der Regensburger gegen entsprechende Pläne.

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