Regensburg:"Klimakleber" darf kein Schöffe werden

Lesezeit: 3 Min.

Simon Lachner, 25, klebt sich für eine andere Klimapolitik auf der Straße fest und darf deshalb kein Schöffe werden. (Foto: CC0 Letzte Generation)

Simon Lachner wollte ehrenamtlicher Richter werden, als ehemaliger Jugendleiter bringt er auf den ersten Blick alle Voraussetzungen mit. Doch er wird abgelehnt. Als Aktivist der "Letzten Generation" sei er kein gutes Vorbild. Zu Recht?

Von Lisa Schnell, Regensburg

Simon Lachner wollte Jugendschöffe werden, soll heißen: Er wollte vor Gericht als ehrenamtlicher Richter mitentscheiden, welche Strafe Jugendliche bekommen. Und er hat gedacht, er sei ziemlich gut geeignet. Jugendschöffen sollen laut Gesetz "erzieherisch befähigt und in der Jugenderziehung erfahren sein". Lachner war Jugendleiter bei der katholischen Kirche, mehr als zehn Jahre leitete er nicht nur die Zeltlager, sondern bildete andere Jugendleiter aus. Er wollte den Jugendlichen mitgeben, was wichtig ist: Dass die Coolen, die sich jedes Wochenende zudröhnen, vielleicht gar nicht die Coolen sind. Dass es auf Werte ankommt wie Respekt und Nächstenliebe, dass man für seine eigenen Werte einsteht. So erzählt er es am Telefon.

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