Süddeutsche Zeitung

Regensburg:Frau in Asylheim starb eines natürlichen Todes

Eine in Regensburg tot aufgefundene Asylbewerberin ist eines natürlichen Todes gestoben. Wegen ihres Todes hatte es am Samstag in einem großen Flüchtlingswohnheim Auseinandersetzungen zwischen Bewohnern und Polizisten gegeben. Als die Ermittler in das "Ankerzentrum" kamen, wurden sie mit Gegenständen beworfen. Wie die Obduktion der Leiche der 31-jährigen Nigerianerin am Montag ergab, sei ein innerkörperlicher Vorgang für den Tod verantwortlich. "Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung beziehungsweise Gewaltanwendung haben sich hingegen nicht ergeben", sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler hatten schon am Wochenende betont, dass es keine Hinweise auf ein Verbrechen gebe. Nach dem Großeinsatz prüft die Polizei Ermittlungsverfahren gegen Asylbewerber. Sie sprach von Ausschreitungen von 40 bis 50 Flüchtlingen, als die Beamten am Samstag den Todesfall untersuchen wollten. Nun würden Videoaufnahmen des Einsatzes ausgewertet, sagte eine Sprecherin.

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SZ vom 14.05.2019 / dpa
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