Dackelparade in Regensburg:„Für den Dackel sind alle Menschen gleich“

Herausgeputzt oder ganz natürlich: Fast 1200 Dackel haben in Regensburg bei der Parade mitgemacht. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Rekord in Regensburg: 1175 Dackel marschieren mit ihren Frauchen und Herrchen durch die Stadt – vom Dultplatz zum Domplatz. Tausende Schaulustige verfolgen die ungewöhnliche Gassi-Runde.

Die Dackelparade in Regensburg hat einen Rekord aufgestellt: 1175 Dackel sind bei dem Umzug durch die Altstadt mitmarschiert, wie die Veranstalter unter Verweis auf einen Rechtsanwalt verkündeten. Zehntausende Menschen säumten bei sonnigem Herbstwetter die Straßen und engen Gassen auf dem rund 1,8 Kilometer langen Weg vom Dultplatz zum Domplatz.

(Foto: Armin Weigel/dpa)

20 000 Schaulustige seien erwartet worden, sagte der Einsatzleiter der Polizei. Aber es seien so viele Menschen da, dass er keine Schätzung abgeben könne. 

(Foto: Armin Weigel/dpa)

Wichtiger als der Rekord war den Veranstaltern aber, dass sie mit der Parade ein Zeichen für Lebensfreude und Leichtigkeit in schwierigen Zeiten setzten wollten. „Der Dackel ist nicht politisch. Für den Dackel sind alle Menschen gleich - egal, welche Hautfarbe und woher sie kommen“, sagte Seppi Küblbeck, der zusammen mit seinem Mann Oliver Storz das Dackelmuseum in Regensburg gegründet hat.

Seppi Küblbeck (l-r), Moritz Hickl und Oliver Storz vom Dackelmuseum. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Außerdem wollten die Veranstalter auf die kulturelle Bedeutung des Dackels hierzulande aufmerksam machen. Dackelliebhaber hätten Sorge, dass die Dackelzucht verboten werden könnte, so Küblbeck. Hintergrund ist eine Novelle des Tierschutzgesetzes, die Anfang Juli in den Bundesrat eingebracht wurde.

(Foto: Armin Weigel/dpa)

Viele Dackelbesitzer und Tierschützer begrüßen die geplante Reform, mit der verhindert werden soll, dass Dackel mit zu krummen Beinen oder zu langen Körpern gezüchtet werden. Jedoch fürchten sie, dass auch die Zucht gesunder Tiere massiv eingeschränkt werden könnte.

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