Rechtsextremismus:Attentäter mit Kontakten zu Neonazis

Derzeit untersuchen deutsche Ermittler, ob der Norweger Anders Behring Breivik Kontakte zur bayerischen Neonazi-Szene hatte. Die E-Mail-Verteilerliste des Attentäters von Oslo und Utøya brachte die Beamten auf die Spur.

Der Attentäter von Oslo hatte möglicherweise Kontakte zu deutschen Neonazis. Wie das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet, untersuchen deutsche Ermittler derzeit mögliche Verbindungen zwischen Anders Behring Breivik und Rechtsextremisten in Bayern.

Hintergrund sei eine umfangreiche E-Mail-Verteilerliste Breiviks, die norwegische Fahnder an ihre deutschen Kollegen weitergeleitet haben. Darin hätten sich Spuren in die bayerische Neonazi-Szene gefunden. Auch der Chef der NPD Oberbayern Roland Wuttke sei darin verzeichnet. Der allerdings bestreitet jeglichen Kontakt zu Breivik.

Der rechtsradikale Islamhasser Breivik hatte im Juli eine Bombe in Oslo gezündet und dann auf der Insel Utøya 69 Teilnehmer eines Sommerlagers getötet. Nach dem Bericht des Spiegel hat der Augsburger Staatsschutz mehrere Rechtsradikale zu Zeugenvernehmungen geladen - "im Zusammenhang mit dem Bombenfund Schusswaffenanschlag in Oslo/Norwegen v. 22.07.11", wie es in einer der Ladungen heißt.

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